Konforme Beschichtungen mit Acrylharz (AR) gehören zu den derzeit am weitesten verbreiteten Beschichtungsoptionen. Die Beschichtungen bestehen aus einer einzigen Komponente: vorgeformte Acrylpolymere, die in einem Lösungsmittel aufgelöst und auf Oberflächen aufgetragen werden.

Acryl eignet sich hervorragend als Barriere gegenüber Nässe und Feuchtigkeit und zeichnet sich durch gute Pilzresistenz aus. Aufgrund dieser Eigenschaften werden Acryl-Beschichtungen bevorzugt für elektronische Baugruppen genutzt. Acryl passt sich an die Form der elektronischen Komponenten an und schützt die gesamte Oberfläche vor Nässe, elektrischen und physischen Schäden durch Gase, UV-Bestrahlung, Feuchtigkeit, Kondensation und Flüssigkeiten. Während des Aushärtungsprozesses geben diese Beschichtungen keine oder nur minimale Wärme ab, was besonders für hitzeempfindliche Elektronik von Vorteil ist.

Acryl ist nicht leitend und bietet damit Schutz vor statischen Entladungen. Diese dielektrischen Eigenschaften sind besonders vorteilhaft für Leiterplatten, da die Beschichtung die zunehmende Miniaturisierung und damit eine größere Leistungsfähigkeit der Produkte ermöglicht. Die Komponenten und Leiterbahnen auf den Leiterplatten können dicht nebeneinander platziert werden, sodass auf jeder Leiterplatte mehr Komponenten mit zusätzlichen Funktionen untergebracht werden können.

Eigenschaften von Acrylharz

  • Transparente Beschichtung
  • Geringe Feuchtigkeitsaufnahme
  • Geringe dielektrische Konstante
  • Kurze Trockenzeit
  • Unter ultravioletter Bestrahlung nachweisbar
  • Einfaches Nachbearbeiten

Vorteile von SCS

  • Entsprechend AS9100 und ISO 9001 zertifizierte Beschichtungszentren
  • Production Parts Approval Process (PPAP, Genehmigungsverfahren für Produktionsteile)
  • Erfüllt die Anforderungen von IPC-CC-830
  • Mehr als 50 Jahre Erfahrungen mit konformen Beschichtungen

Beschichtungsverfahren für konforme Acryl-Beschichtungen

Acrylharze können auf einfache Weise mit einer von drei Methoden aufgetragen werden:

  • Aufstreichen: Für kleinere Mengen, Prototypen und Komponenten, bei denen anderenfalls viele Bereiche abgedeckt werden müssten, ist das Aufstreichen per Hand am besten geeignet. Der Anwender muss die Beschichtung vorsichtig und gründlich auf das Gerät auftragen.
  • Aufsprühen: Aufsprühen ist die beste Methode für größere Mengen und bietet die besten Kontrollmöglichkeiten für das Auftragen der Beschichtung. Kleinere und mittlere Stückzahlen können mithilfe einer Spritzpistole beschichtet werden, und Roboterprozesse ermöglichen die automatisierte Anwendung für umfangreiche Produktionsanforderungen.
  • Eintauchen: Bei dieser Art der Beschichtung wird die Baugruppe in einen Tank eingetaucht, der mit dem Beschichtungsmaterial gefüllt ist. Je nach Kundenbedarf können manuelle oder automatisierte Eintauchverfahren verwendet werden.

Acryl ist nach der Beschichtung innerhalb von 10 Minuten grifftrocken und härtet in der Regel bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden vollständig aus. Die Aushärtungszeiten können durch thermische Aushärtungsprozesse verkürzt werden. Im Unterschied zu Epoxid schrumpft Acryl nicht während des Aushärtens, und es entsteht keine zusätzliche Hitze.

Nachbearbeitung von Acryl-Beschichtungen

Da Acryl mit Chemikalien entfernt werden kann, ist diese Beschichtung ideal, wenn Komponenten häufig entfernt oder nachbearbeitet werden müssen.

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